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Channel: finale
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The Platzwart has just left the building

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Nachtrag Herbst ’06: Wenn Sie weiterhin sportbloglesen wollen, bitte hier entlang.

So, Kinners, nu is jetzt gut hier mit finale. Schließlich war ich on the way to Weltmeisterschaft, und nu sind wir ja alle angekommen.

Wirklich alle.

Deutschland spielt so confedesk, wie ich es vermutet habe. Sie werden das Turnier dann verlassen, wenn eine andere Mannschaft mal mehr Tore schießen sollte. Aber ich denke, ich kann die Klinsmänner jetzt ganz beruhigt alleine lassen.

Und wie jeder gute Platzwart kann ich meinen Rücktritt natürlich auch begründen.

Als ich im Dezember angefangen habe, mich hier auf die WM zu freuen, gab es nicht viele, die dasselbe taten: Bundesliga-Blogger, Sport-Blogger und Trittbrettfahrer. Heute haben sich in anderthalb Tagen 619 Posts in meinem Feedpostfach angesammelt, und viele davon sind gut, besser, am besten.

Zumal ich mit vielem gesegnet sein mag, aber nicht mit übermäßig viel Zeit. Ein Glück auch. Seit ein paar Wochen wmblogge ich für eine Regionalzeitung, was zwar optisch gegen mein hübsches Heim hier abkackt, aber innerhalb zwei Tagen ohne Werbung so viel Leser einfing, wie finale in drei Monaten sich erschrieben haben konnte.

Da isser auch schon, der nächste Grund: Am Tag vor der WM bin ich das erste Mal überhaupt auf 200 – wie sagt man doch so schön – unique visitors gekommen. Und ich möchte behaupten, dass diese dann auch wirklich recht unique gewesen sind, sprich: sie wussten schon, warum sie mich besucht haben. Ich habe immer nur gebloggt, was mir Spaß machte oder eine staunende Platzwart-Mimik produziert hat, ich habe nur kommentiert, wenn ich was zu sagen hatte. Natürlich freute ich mich auch, als die Leserschar größer wurde, darauf angelegt habe ich es aber nie.

Es war ein interessantes Experiment, aber auch nie mehr. Ich hab schon nen Job und eine große Familie dazu. Und glücklicherweise auch anderweitig eine Möglichkeit, über Sport zu schreiben. Blogs sind sehr wichtig, und ich werde bestimmt das eine oder andere weiter lesen. Und vielleicht irgendwann mal wieder selbst mittun. Es war schön, Leute kennen zu lernen, die meine Vorstellung, so ein WM-Blog zu führen, teilen oder sogar übertreffen konnten. Siehe auch die Blogrolle.

Aber jetzt möchte ich eine entspannte WM erleben, Freunde, Biergarten, ausschlafen, kochen, fernsehen, lesen, sonnen, feiern. Und Fläschchen geben. Denn der wichtigste Grund, hier aufzuhören, ist einen halben Meter lang, vier Kilo schwer und seit Donnerstag auf der Welt. Seine Geburt war mein ganz persönliches Eröffnungsspiel, 20 Stunden lang und unglaublich ergreifend. Pünktlich zur WM gibt es nun also auch einen Platzwart-Stammhalter, jemanden, mit dem ich endlich in Ruhe bei ’ner Buddel zu Hause fachsimpeln kann, wo doch bisher nur Frauen um mich rum warn.

Und wenn ich jemals eine Message hatte, dann die: Macht Kinder! Das bringt Spaß. Sowohl vorher, als auch danach.

In diesem Sinne:

Das Publikum war heute wieder wundervoll,
und traurig klingt der Schlussakkord in Moll.
Ich sage Dankeschön,
und Auf Wiedersehen!

Zugabe: Weil ich noch immer heiser davon bin (wat ham wir den Biergarten gestern zusammengebrüllt):

Und eins und zwei und drei und vierundfünzig …

Rausschmeißer: 2010 is ja wieder WM. Gecheckt?


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